Voraussetzung für eine Paartherapie: beide (Ehe-)Partner sollten einverstanden sein, eine Paar-Therapie zu beginnen und sollten die Bereitschaft aufbringen, aktiv an Veränderungen mitzuwirken. Gewöhnlich sind die Partner gemeinsam bei den Therapiestunden anwesend. Es kann aber in seltenen Fällen sinnvoll sein, hin und wieder mit einem oder beiden Partnern Einzelsitzungen durchzuführen.
Eine Paartherapie ist langfristig angelegt und geht bei der Bearbeitung der Probleme in die Tiefe. Es sollen Konflikt-Hintergründe aufgespürt und Lösungsstrategien für die Zukunft erarbeitet werden.
Zentrale Fragen, die sich die Paartherapeutin gemeinsam mit dem Paar stellt:
Welche inneren oder äußeren Faktoren führen zu den Problemen und wie können sie verändert werden?
Was sind die Wünsche und Bedürfnisse an die Partnerschaft?
Gibt es Ängste, Enttäuschungen und Verletzungen?
Die Probleme und Konflikte in einer Partnerschaft entstehen meist durch wechselseitige Beziehungsmuster der beiden Partner. Der Therapeut arbeitet in den Gesprächen die typischen Muster heraus, durch die ein Paarkonflikt entsteht und eskaliert. In einer Paartherapie geht es auch um Themen aus dem Leben, die das gegenseitige Verhalten in der Partnerschaft prägen. Solche Beziehungsmuster und Grundannahmen über Beziehungen sollen in der Therapie genauer verstanden und durch neue, konstruktivere Formen des Umgangs miteinander ersetzt werden.